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Hier mein Bericht aus Rio, der wieder mal aus einer Mail entstanden ist:

 

Wie Rio war (Aus der Sicht eines Mannes):

 

Erholung im HotelzimmerZuerst war Angelika vom Hotel enttäuscht, weil es uns als supermodern und ganz toll angepriesen worden war. Das stimmte nicht ganz, es entsprach nordamerikanischem, solidem Standart, war aber bestimmt schon 20 oder 30 Jahre alt. Nachdem sich diese Enttäuschung durch eine Siesta gelegt hatte, waren wir durchaus zufrieden: es gab Klimaanlage (sehr laut, nachts hat man sie deswegen irgendwann abgestellt) und einen Minipool auf dem Dach, in dem gerade mal 5 Leute sitzen konnten. Man hat uns aufgeklärt, dass das den brasilianischen Ansprüchen genügt: der Pool ist eher ein Ort, sich zu treffen, und die Bar daneben (war vorhanden) ist sowieso das Wichtigste.

 

Unsere Reisebegleitung aus der Schweiz. Wie hieß sie denn nur?Wir sind entgegen allen Unkenrufen nicht überfallen worden, wir hatten keinen Durchfall, und auch die Langfinger haben uns verschont (oder haben wir es einfach nicht gemerkt?): wir haben uns an die Regeln der Reiseführerin gehalten: Schweizerin, hübsch und hochdeutsch sprechend. Sie hat meinen Rat, einfach auf Schwyzerdütsch zu reden, weil unser Dialekt ihrem sehr nahe ist, nicht angenommen. Mit ihrem Kollegen am Telefon hat sie aber im breitesten Dialekt geredet. In Rio konnten wir endlich in aller Ruhe den Rest unseres Geldes ausgeben!

 

Holger (Fagottist) hat erzählt, er sei mit Familie gleich am ersten Abend auf den schon angesprochenen Bazar auf der Straße an der Copa Cabana gegangen, wo er sich persönlich mehr für Musikinstrumente interessierte. Er fand auch welche und hat gleich Pecussions-Instrumente gekauft.

 

Als sie gegen 10 Uhr nach Hause wollten, stellten sie fest, dass sich um 10 Uhr das Publikum am Strand vollständig geändert hatte: waren zuvor vor allem Sport treibende Leute zu finden, kamen plötzlich lauter zwielichtige Gestalten auf sie zu, die z. T. Kinder zum Betteln vorschickten. Daraufhin haben sie einen Kleinbus genommen, der am Strand entlang fuhr. In der Türkei kennt man das auch, dort heißt es "Dolmusch", den brasilianischen Namen haben wir uns nicht gemerkt. Sie haben pro Person 2 Real bezahlt und sind so sicher zum Hotel gekommen.

 

Wir  beiden selbst waren am ersten Abend nicht so unternehmungslustig und haben das Restaurant im Hotel genutzt, was keine so gute Idee war: das Essen war zwar hervorragend, die Preise kamen aber fast an den europäischen Standard heran.

 

Am zweiten Abend hatten wir uns mit einigen Musikern verabredet, in ein typisch brasilianisches Restaurant zu gehen und uns anschließend um 9 Uhr vor dem Hotel Copa Cabana zu treffen, das wir schon vom Spaziergang am Vorabend kannten. Mit ihnen wollten wir zu einem von der Reiseführerin empfohlenen Tanzlokal fahren.

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Ich wollte unbedingt auch auf diesen Bazar gehen, und so haben wir uns Holger mit Familie angeschlossen , die ein neues Lokal suchen wollten. Das war irgendwo ein Fehler, denn die blieben bei einem Fastfood-Laden hängen und haben sich da mit Pommes vollgestopft. Wir blieben daneben sitzen, weil wir ja da nichts essen wollten. Irgendwann haben wir die Kurve bekommen und uns zum Bazar verabschiedet.

 

Den Bazar haben wir von vorn bis hinten durchkämmt, Angelika hat sich schließlich als Souvenir für ihren Sohn für eine Maske entschieden, für ihre Tochter fand sie einen Christo, wobei sie gerne mindestens richtigen Speckstein gehabt hätte. Ich bin mir nicht sicher, ob es das schließlich war, aber sie war's zufrieden. Ich habe nichts gefunden, was mich angemacht hätte.

 

Schließlich haben wir kurz vor 9 Uhr solch ein "Dolmusch" genommen. Die Verständigung mit dem Fahrer klappte mit nur einer Nachfrage. Er hatte einen Helfer dabei, dem wir das Geld bezahlten und der immer zuvorkommend die Tür öffnete. Am Treffpunk waren unsere Kollegen nicht anzutreffen, und da wir eine einigermaßen gute Beschreibung des Weges zum Lokal, in dem sie essen wollten, mitbekommen hatten, entschlossen wir uns, ihnen entgegen zu gehen.

 

Das war leichter gesagt als getan: Die Beschreibung ging von der ersten Parallelstraße zur Copa Cabana aus, die teilte sich aber plötzlich. Ich hatte mir zwar einen Stadtplan gekauft, der erwies sich aber wegen zu geringer Taxis sind das wichtigste VerkehrsmittelGröße als unzureichend. Wir schauten also in die Lokale, die da unterwegs waren, und hatten Glück: schon im ersten trafen wir die Anderen. Da das Lokal den brasilianischen Gewohnheiten entsprach (lange Theke mit anschließendem Wiegen des Tellers -  so beschrieben von der Reiseleiterin), entschieden wir uns, dort eine Kleinigkeit zu essen.

 

Gemütlich war's in der Runde, und so suchten wir erst gegen 10 Uhr zwei Taxis, die uns zum Tanzlokal "Il Scenario" fahren würden. Den Namen hatten wir auswendig gelernt, so konnten wir mit den Taxifahrern einen Festpreis aushandeln, der wohl doch über dem Preis auf dem Taxameter lag. Was soll's!

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Das Lokal ("Il Scenario") war umwerfend. Weil wir später waren als gedacht, war schon die zweite Band am Spielen. Ich hatte gehofft, noch die Vorband zu erleben, aber die zweite war nach Angaben der Reiseführerin sowieso die Spitzenband. Dem Urteil konnten wir uns hinterher nur anschließen. Immerhin musizierten da mindestens 10 Leute.

 

Das Haus ist ein altes Patrizierhaus, in dem man über dem Tanzboden die beiden Stockwerke darüber durchgebrochen hatte. So kann man aus allen drei Stockwerken zur Tanzfläche hinunter sehen. Wir hatten aus oben genannter Quelle die Information, vor 1/2 12 Uhr kämen die Brasilianer kaum.

 

So fanden wir, als wir gegen 1/2 11 Uhr ankamen und unsern Eintritt, ich glaube von 35 Real, entrichtet hatten, sogar noch Platz an zwei Tischchen direkt an der Tanzfläche. Die waren den einheimischen Leuten wohl zu nahe an der Kapelle, da zu laut. Aber weil sie seitlich von der Kapelle waren, kamen wir gut zurecht. Natürlich tranken die anderen Caipirinha, aber da das ja fast nur Zucker enthält, habe ich mich für einen Rotwein entschieden, der mir sehr gemundet hat. Später sind wir dann alle auf Bier umgestiegen.

 

Die Leute haben sehr viel getanzt und auch wir haben uns ins Getümmel gestürzt, nachdem ich ein wenig den Tänzern auf die Füße geschaut hatte: die tanzten zu allem mehr oder weniger irgendwas wie Polka, Samba oder Rumba, und da konnten wir schon mithalten - was wir ja schon auf der Hazienda in Novo Hamburgo festgestellt hatten.

 

Mit der Zeit fiel uns - und auch anderen Besuchern - auf, dass da zwei Pärchen, jeweils ein dunkelhäutiger mit einer nicht ganz so dunklen Dame, besonders gut und fantasievoll tanzten. Hinterher haben wir uns gefragt, ob dies Vortänzer waren: ich kannte das aus Louisiana, wo solche von den Tanzlokalen engagiert waren und von Lokal zu Lokal zogen, um die Leute zum Tanzen zu animieren. Aber die beiden waren mindestens 2 Stunden da und es war eine Freude, ihnen zuzusehen. Mit der Zeit haben dann viele Paare zu tanzen aufgehört um ihnen zuzusehen.

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Zwischendurch sind wir auch mal durch die anderen Stockwerke des Hauses gegangen und haben uns gewundert, wie voll das dann doch war: alle drei Stockwerke waren gut belegt. Irgendwo gab es über Hinterzimmer noch einen Durchgang zu einer Disko, in der bei meinem ersten Besuch fast keiner tanzte. Als ich mit Angelika später da noch mal hinkam, war der Laden voll.

 

Insgesamt erinnerte uns das Haus an ein Lokal in Ettenheim, das bei uns "Sperrmüll" heißt. Genauso überladen war das Haus mit Souvenirs aus allen Epochen und Stilen. Trotzdem sehr heimelig und gemütlich!

 

Irgendwann hörte dann die Kapelle auf und wir machten uns auf den Heimweg. Wieder nahmen wir zwei Taxis und erlebten eine rasante Fahrt in unser Hotel, die uns im Gedächtnis bleiben wird: Die Taxis sausen mit 80 bis 100 km/h durch die Straßen, über die Kreuzung und oft genug auch bei Rot. Später lasen wir, dass diese Fahrweise den Gesetzen entspricht: nachts darf man bei Rot über eine Kreuzung, wenn man sich vergewissert hat, dass keiner kommt. Zwischendurch hatten wir auch schon mal die Polizei in unserer Nähe, aber da hielten sich die Taxifahrer an die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 80. Obwohl die Taxifahrer keinen Aufschlag verlangten, bezahlten wir großzügig.

 

Es fehlten uns aber noch Geschenke, und so nutzten wir den nächsten Tag für einen Spaziergang durch den Tunnel hin zu einem Supermarkt, den uns die schon berühmte Führerin empfohlen hatte. Der ist übrigens auch im Stadtplan (s. o.) enthalten. Das war allerdings eher eine Mall: auf drei Stockwerken sind Geschäft an Geschäft und sogar ich fand endlich, was ich mir ausgedacht hatte: Einen fliegenden Stand mit CDs, an dem ich einige Titel anhören konnte. Da sich sonst niemand für die CDs interessierte, konnte ich dem Verkäufer sogar mit Händen und Füßen einigermaßen klar machen, was ich wollte.

 

Nach der durchtanzten Nacht sind die Helden müde.Später trafen wir dann auf den Rest der Gruppe derer, die mit im Tanzlokal waren. Leider gibt es von dort keine Bilder, bleibt also das Bild aus dem Markt.

 

Badefreuden an der Copa CabanaAm letzten Tag machten wir uns alle auf zum Strand, denn erst am Nachmittag ging es zum Flughafen. Am Strand holten sich die letzen schließlich ihren obligaten Sonnenbrand, weil sie die Warnungen der Einheimischen nicht ernst genommen hatten. Einmal an der Copa Cabana schwimmen!!

 

In einem kleinen Supermarkt kurz vor unserem Hotel fanden wir dann vor allem Getränke, die wir bis zum Abend brauchten.

 

Zur letzten Fahrt ein neuer Führer. Wir trauerten unserer Schweizerin nach!Die Fahrt verlief wenig spektakulär: im Bus befand sich diesmal nicht unsere nette Schweizerin, sondern ihren Kollegen. Er hat uns nochmals die Umgebung erklärt, aber da hatten wohl alle schon genug zu tun, sich auf den Flug geistig vorzubereiten.

Die Favelas sind zwar keine Blechhütten mehr, aber immer noch illegal gebaut.Wieder wurden wir auf die Favelas hingewiesen, die von außen inzwischen schon relativ schmuck aussehen, es leben dort aber noch die gleichen Leute, die sich ihr Geld im Wesentlichen durch illegale Geschäfte verdienen. Ganz schlecht kann es ihnen nicht gehen, wenn man die bis zu drei Stockwerk hohen Häuser anschaut. Sie scheinen sich auch die übliche Ausstattung leisten zu können, wie man auf den Dächern der Häuser erkennen kann.

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SeitenanfangSeite erstellt von Bernhard Rawer